Cover

Ulrich E. G. Schrock
Kattesnuff
Fast ein Krimi
Mit Bildern von Katja Dörmann
2002, 172 Seiten · 17 Abb. · Pb. € 14,80
ISBN 978-3-926920-32-4

Kattesnuff
Eine Humoreske um tödliche Sammelleidenschaft

Eine unterhaltsame und zugleich vergnügliche Mordgeschichte rund um Briefmarken, die sich hervorragend als Bettlektüre wie auch gleichermaßen als Freizeitbeschäftigung im Strandkorb eignet. Mit feinsinnigem Humor zeichnet der Autor auf unverwechselbare Weise ein Panoptikum ebenso skurriler wie liebenswerter Typen, denen er mit seinem Wortwitz auf charmante Weise Charakter verleiht:

Gerdt Frühlink, Briefmarkenhändler, hat es mit „nur Volksschule“ zum erfolgsverwöhnten Geschäftsmann gebracht. In dem Maße, wie er Geld schätzt, verachtet er Menschen. Er ist um die 50, übergewichtig, immer am Schwitzen und überzeugter Alkoholiker, mit Leib und Leber.

Florian Winter, ein elfjähriger Schüler, spielt gern Fußball, ist nicht auf den Kopf gefallen, sammelt Briefmarken und opfert z.Zt. dafür sein Taschengeld.

Paul(emann) Schärbahrt, verheirateter Oberhauptkommissar um die 60, kämpft pausenlos gegen das Verbrechen und für seine frühzeitige Pensionierung. Er züchtet Mammillarien und isst mit Vergnügen, z.B. Spinat.

Fred Reinecke, genannt der Fuchs, Kriminalassistent, ist solo und ein unauffälliger farbloser Endzwanziger, der mit einem blauen Cabrio versucht, Farbe in sein Leben zu bringen. Eifer zeichnet ihn aus.

Claudia Schalck sitzt oft vor dem Bildschirm, berufsbedingt. Die Zeitungsredakteurin um die 30 weiß, was sie vom Leben will und steht mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen.

George Stefan (oder umgekehrt) ist ein schmächtiges bebrilltes Sensibelchen. Das Menschlein ist 19, schreibt Gedichte, hat Pickel und Einfälle.

Gesina Knolle studiert Biologie, lebt Tee trinkend in einer ökologisch angehauchten Wohngemeinschaft, ist Vollwaise und eigentlich voll spontan.

Ulrich Schrock ist in der Literaturszene kein Unbekannter. Der 1956 geborene Autor studierte Geschichte, Germanistik und Politik­wissen­schaften. Neben seinen Tätig­keiten als Lehrer und wissen­schaft­licher Ange­stellter trat er mit zahl­reichen Fach­veröffent­lichungen auf dem Gebiet der Numismatik hervor und erhielt für seine litera­rischen Arbeiten mehrere Auszeich­nungen sowie ein Stipendium des Landes Nieder­sachsen. Zeitweilig leitete er als Geschäfts­führer das Literatur­büro Südnieder­sachsen.

Leseprobe:

Klicken sie auf die obere oder untere Hälfte des Logos, um zurückzunavigieren